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Hoppecke um 1890

Im Jahre 1850 kannte man Hoppecke nur als „Rittergut Hoppecke“. Fast alle Ländereien und Waldungen, die sich ringsum das Dorf hinziehen, gehörten zum Rittergut. Das Gut war Mittelpunkt des Dorfes, um das sich einige Häuser gruppierten.

In dieser Zeit gab sich der damalige Eigentümer des nördlich von Hoppecke gelegenen Besitztums „Haus Romberg“ Adolf von Hadeln daran einen Schützenverein zu gründen.

In diesem Jahr wurde auch das erste Schützenfest in Hoppecke gefeiert. Auf einer Wiese, die dem damaligen Gutsbesitzer Kloke gehörte, und die unterhalb eines südlich Hoppeckes sich hinziehenden Waldstreifens, dem „Hagen“ liegt, wurde ein Zelt errichtet. Die Vogelstange stand ebenfalls auf dieser Wiese.

Der erste Königsschuss gelang Johann Pape und er wurde somit der erste Schützenkönig von Hoppecke. Auch in den folgenden Jahren wurde das Zelt auf derselben Stelle aufgeschlagen. Und alljährlich hallte der stille Wald von dem Leben und Treiben einer lustigen Gesellschaft wieder, denn schon damals verstand man es in Hoppecke Feste zu feiern, welches der überlieferte Satz: „Hoppecke ist ein Lumpennest, feiert aber das beste Schützenfest!“ beweist.

Noch vor dem Krieg 1870-1871 übernahm ein Mann mit Nachnamen Erlemeier (Vorname leider nicht bekannt) das Amt des Schützenhauptmannes und somit die Leitung der Bruderschaft. Der Krieg kam und ging vorüber. In dieser Zeit wurden keine Schützenfeste gefeiert. Nach und nach kamen alle Soldaten aus dem Feldzug wieder zurück. Auch der Schützenkönig von 1868 (Fr. Kohlhase), der als letzte vor dem Krieg König war, kam gesund und wohlbehalten wieder in die Heimat zurück. Nur einer fiel diesem Krieg zum Opfer. Es war kein geringerer als der allererste Schützenkönig Johann Pape. Als Schützenhauptmann fungierte in dieser Zeit Bernhard Schilling-Kösters.

Im Jahre 1879 feierte man das Schützenfest zum ersten Male neben der damaligen „Lohmühle“. Man nannte die Mühle „Lohmühle“, weil dort Eichenloh, die Eichenbaumrinde, gemahlen wurde. Die Vogelstange stand an der „Lied“.

Neben der Mühle wurde nicht lange gefeiert. Schon bald wurde das Zelt verlegt und auf dem so genannten „Knückelchen“(einstiges Besitztum der Familie Osthoff) aufgeschlagen. Die Vogelstange wurde in der Nähe des einstigen Friedhofes aufgestellt.

In der Zwischenzeit hatte der Kulturkampf in Deutschland die Gemüter sehr erhitzt.

Gleich der Hitler-Zeit wollte man auch in der Kulturkampf-Zeit allen kirchlichen Vereinen den Garaus machen. Auch unsere abgelegenen und damals kaum erschlossenen Sauerland-Dörfer blieben von diesen Strömungen nicht verschont. Die Schützenvereinigung konnte unter diesem Namen nicht mehr existieren, da eine Bruderschaft immer konfessionell ausgerichtet war und auch bleiben wird. Man verwandelte deshalb die Bruderschaft in eine Schützengesellschaft, und ging allen Schwierigkeiten geschickt aus dem Weg.

Auf dem „Knückelchen“ wurde nun mehrere Jahre gefeiert. Anschließend wechselte das Zelt auf den Hof und die angrenzende Wiese des Wirtes „Kohlhase“. Aber schon wieder nach ein paar Jahren wechselte das Zelt abermals den Standort und kam auf den Hof und die Grünfläche des Kaspar Becker. Auf diesem Hof wurde auch das 50-jährige Jubiläum mit allen Ehren und Würden gefeiert. Schützenkönig wurde in diesem Jahr Johann Schilling. Schützenhauptmann war Bernhard Baumeister, der Bernhard Schilling-Kösters in den 90-Jahren abgelöst hatte. Er fungierte aber nicht mehr als Hauptmann, sondern als Schützenoberst. Schützenhauptmann war damals Anton Schilling.

Auf dem Hof des Kaspar Becker wurde gefeiert bis die erste Halle im Jahre 1909 fertig gestellt war. Die Vogelstange stand weiterhin auf dem Gelände neben dem ehemaligen Friedhofs.

Im Jahre 1905 und 1906 war Josef Baumeister zweimal König. Es ist bis heute das einzige Mal in der über 150 jährigen Geschichte der Bruderschaft, das dieselbe Person zweimal hintereinander König wurde.

Das Jahr 1907 ist bis heute eines der ereignisreichsten der Bruderschaft. Zum einen wurde am Morgen des Schützenfestmontages festgestellt, das der Schützenvogel nicht mehr auf der Stange weilte. Dieser wurde schließlich auf einem nahe gelegenem Feld wieder gefunden, allerdings mit nur einem Flügel. So wurde aus dem noch existierenden Flügel zwei gemacht und der Vogel wieder aufgesetzt.

Aber was war in der Nacht zuvor passiert? Aus Überlieferungen ist zu hören, dass bei einer Zecherei einiger Bontkirchener der Plan entstand, den Hoppeckern den Schützenvogel zu klauen. Als dann auch noch die Vogelwache (zu der Zeit wurde die Vogelstange über Nacht bewacht) volltrunken den Schlaf der Gerechten schlief, wurde der Plan in die Tat umgesetzt. Aber anscheinend wurde ihnen der Vogel nach einiger Zeit zu schwer und sie brachen als „Beweißmittel“ einen Flügel ab und ließen den Rest liegen.

Im Jahr 1907 brachte noch ein Ereignis, das für die Weiterentwicklung des Vereins von entscheidender Bedeutung wurde. In diesem Jahr ließ sich der Verein ins Vereinsregister eintragen. Nun musste neben dem Schützenoberst auch noch ein Vorstand mit einem Vorsitzenden gewählt werden. Zum ersten Vorsitzenden wurde der damalige Amtmann Mund gewählt. An Stelle Kaspar Becker wurde 1907 Josef Lahme zum Rendant gewählt. Der neue Rendant fasste sofort drei Ziele ins Auge: Gründung eines gerichtlich eingetragenen Schützenvereins, Erwerb eines Schützenplatzes und den Bau einer feststehenden Schützenhalle.

Im Herbst 1907 fand die erste Gründungsversammlung, in der die neue Satzung angenommen und der Vorstand gewählt wurde, statt. Zum Vorsitzenden wurde Bürgermeister Mund, zum Schriftführer und Kassierer Josef Lahme, zum Oberst Johann Schilling, zum Hauptmann Bernd Baumeister gewählt.

Im Jahre 1908 wurde der bisher der Gemeinde Hoppecke gehörende Turn- und Schützenplatz dem Schützenverein übertragen und dieser Platz gegen den jetzigen Schützenplatz eingetauscht.

Im Frühjahr 1909 wurde mit dem Bau der Schützenhalle begonnen und zum Schützenfest des selbigen Jahres bereits fertig gestellt. Der Bau selber war mit großen Schwierigkeiten verbunden. Nach Fertigstellung des Fundamentmauerwerks waren die Barmittel erschöpft.

Wohl hatte die Gemeinde Hoppecke für ein bei der Sparkasse Brilon aufzunehmendes Darlehn die Bürgschaft übernommen, der Kreisausschuss aber diesem Gemeindebeschluss die Genehmigung versagt. Um die Fertigstellung des Baues zu sichern, fanden sich in dankenswerter Weise eine kleine Anzahl Vereinsmitglieder, die den Bau mit finanzieller Hilfe unterstützten. Die Hauptlast hatte Schriftführer und Kassierer Josef Lahme zu tragen, der sein Vermögen zur Finanzierung bereitstellte.

Jetzt konnte der Bau der Halle rüstig vorangehen und auch den großzügigen Spendern aus den eigenen Reihen konnte das vorgeschossene Geld bald zurückgezahlt werden. Der Bau wurde von der Firma Brüggemann aus Velmede ausgeführt.

Da sich die Finanzierung so hinausgezögert hatte, war man mit dem Bau etwas ins Hintertreffen geraten. Das Schützenfest näherte sich und die Halle war noch nicht fertig. Unter Anspannung aller Kräfte schaffte man es dennoch im letzten Augenblick und das Schützenfest 1909 konnte man in der neu errichteten Schützenhalle feiern.

Fünf Jahre später kam der 1. Weltkrieg. 1914 wurde das Schützenfest noch einmal mit aller Freude gefeiert. Schützenkönig wurde Franz Mund (Müllers). 1919 wurde aber wieder in Hoppecke Schützenfest gefeiert. Der letzte Schützenkönig, der erst 1920 aus Gefangenschaft zurückkehrte, wurde von seinem Bruder vertreten. Hoppecke war das erste Dorf in der näheren Umgebung, das 1919 schon wieder Schützenfest feierte.

Aber viele aus den Reihen ehemaliger Schützenbrüder waren nicht zurückgekehrt und mancher mag wohl voller Wehmut an einen guten Freund, Bekannten oder gar Verwandten gedacht haben, der beim letzten Mal noch dabei gewesen war, und jetzt in fremder Erde ruhte.

Im Jahre 1922 wechselte der Verein erneut den ersten Vorsitzenden. Anton Schilling wurde der Vorsitz übertragen. Es folgte nun eine allgemein ruhige Zeit. Die Vogelstange wechselte noch einmal den Standort und zwar auf die damalige Gemeindewiese.

1925 wurde eine kunstvoll gestickte Vereinsfahne erworben (bis 1979 „Hauptfahne“, 1998 vollständig restauriert und wird heute zu Festzügen heute noch mitgeführt)

Das Königspaar 1946 Alfons Lahme und Walburga Erlemeier.

1929 gab es wiederum etwas einmaliges, Vikar Albert Schulte schießt den Vogel ab.

Im Jahr 1932 verstarb der bisherige Schützenoberst Johann Schilling sen., nachdem er 32 Jahre dieses Amt innehatte. An seine Stelle trat Anton Schilling, nun auch Schützenoberst und Johann Schilling jun. als Schützenhauptmann.

Erst die Jahre 1933 bis 1945 brachten erneute Schwierigkeiten. Man versuchte nun aufs Neue dem Schützenverein den kirchlichen Charakter zu nehmen. Der Verein sollte nicht mehr bei der Prozession mitgehen, die Vereinsfahne durfte bei Beerdigungen nicht mitgetragen werden. Außerdem wurde er automatisch dem Kreisschützenverband angeschlossen. Alles Bestrebungen dem Schützenverein seiner eigentlichen Bestimmung zu entfremden. Dank der einsichtsvollen Leitung in diesen Jahren aber scheiterten diese Versuche insgesamt.

Auch der Versuch, dem Schützenverein zu einer vormilitärischen Ausbildung zu benutzen, durch das Schießen auf Scheiben und nicht mehr auf den historischen Vogel, zum Beispiel hatten keinerlei Erfolg. So das der Schützenverein nach dem Kriege zu Recht von sich behaupten konnte, er habe in der vergangenen Zeit keinerlei Zugeständnisse zur Diktatur gemacht.

Mit dem verlorenen Krieg wurden nun 1945 auch alle Vereine aufgelöst und gerade die Schützenvereine waren den Alliierten sehr verdächtig, was auch ohne weiteres zu verstehen ist. Man betrachtete sie als direkte NS-Organisationen, was aber durchaus nicht die Regel war, in unserem Falle schon mal gar nicht zutraf.

Im Jahre1947 wurde dann die bis heute geltende historische Schützenbruderschaft gegründet und feierte als ST. HUBERTUS SCHÜTZENBRUDERSCHAFT 1850 e.V. ihre Auferstehung. Das erste Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg wurde dann ebenfalls

1947 nach 7-jähriger Pause wieder gefeiert. Die ganze Bevölkerung nahm daran teil.

Leider waren es abermals viele, die der grausame Krieg nicht mehr in die Heimat hat zurückkehren lassen. Unter denen, die nicht mehr zurückgekehrt waren, befand sich auch der letzte Schützenkönig vor dem Krieg (1939), Ernst Osthoff. Schützenkönig wurde Hugo Schmelter. Zwar wurde 1946 auch schon wieder ein König ausgeschossen, (Alfons Lahme) aber dies fand im Rahmen eines Sportfestes statt.

Schützenfestumzug 1950

Wurde in den Jahren 1946 und 1947 der Vogel mit den Keulen abgeworfen, schoss man in den Jahren 1948 bis 1950 den Vogel mit starker Armbrust ab. Diese Armbrust war eine Leihgabe der Schützen aus Thülen.

1951 wurde der Vogel auf einer neu errichteten Vogelstange wie schon 1939 mit dem Karabiner abgeschossen. Schützenkönig wurde Franz Schröder (Köppers). Zu seiner Mitregentin erkor er sich Josefine Schilling.

Abriss der alten Halle 1974

Zuvor wurde aber noch 1950 das 100-jährige Jubiläumsschützenfest gefeiert. Dieses Fest war so kurz nach dem Krieg sicher eine große Herausforderung. All gegenwärtig waren noch die unselige Zeit der Hitlerdiktatur, die Folgen des verlorenen Krieges und die allgemeinen Versorgungsprobleme. Der Schmerz um den Verlust des Ehemannes, Vaters, Sohnes und Bruders, den der Krieg forderte war in fast allen Familien zu spüren. Dies war 1950 die Ausgangssituation für jene Männer, die nun mit Elan und organisationstalent an ihre Aufgaben gingen, um ein in bester Erinnerung bleibendes Jubelfest zu veranstalten.

Nachdem in mehreren Mitgliederversammlungen über den Ausbau an der Ostseite der Halle gesprochen worden war, wurde Anfang März mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen. Der Verein führte diesen Anbau in Eigenregie durch. Jedes Mitglied hatte sich verpflichtet mindestens einen Arbeitstag zu leisten. Wer nicht arbeiten konnte oder wollte musste eine Arbeitskraft stellen oder bezahlen. So konnte der Anbau rechtzeitig fertig gestellt werden. Auch der Rest der Vorbereitungen verlief nach Überlieferungen reibungslos und so konnte man vom 01. bis 03. 1950 ein gelungenes Jubelfest bei schönem Wetter feiern. Schützenkönig wurde Werner Teipel. Zu seiner Mitregentin erkor er sich Rita Kitzhöfer.

Am 29.08.1951 verstarb überraschend und unerwartet der Oberst 1. Brudermeister Anton Schilling. Anton Schilling war seit 1896 im Vorstand und leitete über 32 Jahre die Schützen von Hoppecke. Folge richtig wurde in der nächsten Generalversammlung der 2. Brudermeister und Hauptmann Johann Schilling an die Spitze des Vereins gewählt.

Zu seinem Stellvertreter (Hauptmann und 2. Brudermeister) wurde Josef Falkenstein gewählt.

In der damaligen Zeit waren die Ausgaben zeitweise höher als die Einnahmen. Aus diesem Grund wurden das nicht Antreten der Schützen bei Festzügen mit Strafgeldern Kompromisslos geahndet. Trotz der Engpässe beschloss die Mitgliederversammlung am 09.08.1953, dass der König zukünftig 10% des Schankpreises als Schussgeld erhalten sollte. Dies ist bis heute so geblieben.

Im Jahre 1953 wurden die Hoppecker Schützen außerdem noch Mitglied im Kreisschützenbund Brilon. Dieser wurde am 15.11.1953 gegründet.

In der Generalversammlung am 22.01.1955 wurde die Einführung des 3. Zuges beschlossen und Hubert Stratmann zum Zugführer gewählt.

Am Schützenfestsonntag 1957 wurde das Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten des 1. und 2. Weltkrieges an der Giebelfront der alten Kirche eingeweiht.

Am 14.12.1958 wurde auf der Generalversammlung Heinrich Schmelter zum Oberst und 1. Brudermeister und Otto Krämer zu dessen Stellvertreter gewählt.

Die 60er Jahre verliefen für die Bruderschaft in ruhigen Bahnen ab. Die größte Sorge war das Objekt Halle. Mit viel persönlichem Einsatz des Vorstandes, des Offizierscorps und der Schützen wurden weitere Umbauarbeiten, Renovierungen und Reparaturen durchgeführt. Erkennbar war aber jetzt schon, dass die Halle aufgrund ihrer schwachen Grundstruktur ein Fass ohne Boden bleiben würde. Die ersten Stimmen (noch zaghaft) forderten einen Neubau.

Am 10.01.1965 wählte die Generalversammlung Robert Schilling zum Oberst und ersten Vorsitzenden. Heinz Osthof übernahm das Amt des Hauptmannes und des 2. Vorsitzenden.

1968 bekam Hoppecke einen neuen Pastor. Es war Pastor Gerhard van der Linden, ein Holländer, der sofort auch Präses der Bruderschaft wurde.

Die 70er Jahre waren zunächst geprägt von den Planungen, Verhandlungen und Finanzierungsfragen einer neuen den Bedürfnissen entsprechenden Schützenhalle.

Diese wurde am 30.08.1974 am alten Standort nach langjährigen und zähen Ringen und Verhandlungen mit dem ersten Schützenfest eingeweiht.

Nun hatte die Bruderschaft eine neue, den Ansprüchen der damaligen Zeit gerechte Halle. Man hatte aber auch enorme Schulden und im Grunde gab es in und um der Halle noch viel zu tun. Aber die Halle wurde von Vereinen und Privatleuten, die ihre Feierlichkeiten darin abhielten, angenommen.

Stadtschützenkönigspaar 1988 Josef und Sefi Lange

Im Jahre 1975 wurde dann auch das 125-jährige Jubelfest gefeiert. Bei diesem Jubelfest wurde zum ersten Mal ein Schützenkaiser unter allen noch lebenden Schützenkönigen ausgeschossen. Es wurde Paul Lahme (Grumpels), Schützenkönig von 1969.

Nach einer kommunalen Neugliederung feierten die Schützen der Stadt Brilon in Altenbüren ihr erstes Stadtschützenfest. Stadtschützenkönig wurde Gerhard Schröder aus Nehden.

Die Generalversammlung am 18.12.1977 hatte unter anderem ein schwieriges Thema zu behandeln, denn 20 Schützen hatten ihre 2. Sonderzahlung für den Neubau der Halle nicht entrichtet. Es wurde beschlossen, dass diesen Schützenbrüdern ein Frist bis zum Mai 1978 zur Zahlung eingeräumt wird. Bei Nichtzahlung soll ein Ausschluss aus dem Verein erfolgen.

Außerdem wurde im Jahr 1978 die Anschaffung einer neuen Vereinsfahne beschlossen.

Am Ende der 70er Jahre waren die enormen finanziellen Belastungen in ein überschaubares Maß zurückgeschraubt worden. Der Kassen bestand lag nunmehr höher als das vorhandene Darlehn.

Anfang der 80er Jahre wurde beschlossen, die Vogelstange neben der Schützenhalle an einen dauerhaften Platz zu verlegen.

Auf der Versammlung des Stadtschützenverbandes Brilon am 18.11.1981 in Alme erhielt Hoppecke den Zuschlag für das Stadtschützenfest 1982.

Dieses Stadtschützenfest hatte mit dem großen Festzug am 12.09.1982 ihren Höhepunkt.

Die Abordnungen der neunzehn Vereine im Stadtverband mit ihren Königspaaren, Hofstaat und neun Musikkapellen vereinten sich zu einer positiven Demonstration für das Schützenwesen und ihren Werten. Einige Tausend Zuschauer säumten den Weg des Festzuges bei wahrem Bilderbuchwetter. Die Festtage waren eine Meisterleistung an Organisation. Die Bruderschaft und die ganze Gemeinde zeigten sich als hervorragende Gastgeber.

Die Generalversammlung am 15.12.1985 beschloss die Ämtertrennung von Oberst und 1. Vorsitzenden sowie Hauptmann und 2. Vorsitzenden. Die Satzung vom 17.05.1981 in der Fassung vom 11.12.1983 wurde dahingehend geändert. Der bis dahin amtierende Oberst und 1. Vorsitzende Robert Schilling gab das Amt des Oberst an Rudolf Bunse ab. Für das Amt des 1. Vorsitzenden wurde Robert Schilling für vier weitere Jahre gewählt. Das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm der Oberst.

1987 pachtete die Bruderschaft den freien Platz hinter der Vogelstange. Die Vogelstange wurde um mehrere Meter nach hinten versetzt (heutiger Standpunkt). Der gepachtete Platz konnte Jahre später gekauft werden. So erreichte die Bruderschaft einen ausreichend guten Platz für das Königsschiessen und andere Aktivitäten.

Das Jahr 1987 brachte außerdem eine einschneidende Änderung im Erscheinungsbild der Bruderschaft. Erstmals trug der Gesamtvorstand (geschäftsführende Vorstand und Offizierscorps) eine einheitliche Uniform. Neu war vor allen Dingen die Einbindung des geschäftsführenden Vorstandes in den Festzug, der bis dahin bei öffentlichen Auftritten nicht mit marschierte, es sei den als aktiver Schütze im Zug.

Auf dem Stadtschützenfest 1988 in Rösenbeck wird das amtierende Schützenkönigspaar von Hoppecke Josef und Sefi Lange auch Stadtschützenkönigspaar.

Auf der Generalversammlung am 17.12.89 trat der langjährige 1. Vorsitzende Robert Schilling nicht zur Wiederwahl an, so dass mit Eberhard Pape ein neuer 1. Vorsitzende gewählt wurde.

Auf Antrag aus der Generalversammlung und des Vorstandes wurde Robert Schilling für seine langjährige Tätigkeit als Oberst (1965-1985) und 1. Vorsitzender (1965-1989) einstimmig zum Ehrenoberst und Ehrenvorsitzenden ernannt.

Die Versammlung dankte Robert Schilling stehend mit lang anhaltendem Beifall für sein Lebenswerk (seit 1952 im Vorstand).

Er wurde außerdem am 05.07.1993 mit dem Verdienstkreuz in Silber der „Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen“ (EGS) ausgezeichnet.

Vorher im Jahre 1992 wurde die „Schießsportgruppe St. Hubertus“ als Unterabteilung der Bruderschaft gegründet. Sie soll den Hauptzweck des Schützenwesens, das Schießen den Vereinsmitgliedern näher bringen. Ein weiterer wichtiger Punkt sollt es sein, dass sich der Verein der Jugend annimmt und das Mädchen und Frauen am Vereinsleben teilnehmen können.

In den Jahren 1994 und 1995 erfolgte erstmals die Verleihung der Ehrennadel in Gold (40-jährige Mitgliedschaft) und Silber (25-jährige Mitgliedschaft).

1996 nahm zum ersten Mal eine Abordnung der Bruderschaft an der Steubenparade in New York. Die Teilnahme erfolgte im Rahmen einer großen Abordnung des Sauerländer Schützenbundes.

Am 13.11.1997 verstarb unser langjährige 1. Vorsitzende und Ehrenoberst Robert Schilling. Er wurde tage später unter großer Anteilnahme überregionaler Schützengrößen auf unserem Friedhof beigesetzt.

1998 erstrahlt die „alte“ Vereinsfahne in neuem Glanz. Sie wurde in mühevoller Kleinstarbeit von Grund auf restauriert. Seitdem wird sie in den Festzügen am Schützenfestsonntag und –Montag mitgeführt.

In eine außerordentlichen Mitgliederversammlung am 16.06.1999 wurde Pastor Manfred Müller als neuer Präses der Bruderschaft bestätigt. Er löste Herrn Pastor Gerhard van der Linden ab, der von 1968-1999 als Seelsorger der Gemeinde und Präses der Bruderschaft segensreich wirkte. Pastor van der Linden wurde einstimmig zum Ehrenpräses der Bruderschaft ernannt.

Das Jahr 1999 hatte des Weiteren noch eine Begebenheit zum „Schmunzeln“. Beim Einschiessen der Gewehre am Schützenfestmontag wurde zu genau gezielt und schon vor dem ersten offiziellen Königsschuss der Vogel „enthauptet“. Mit einem schnellen Herunterlassen des Vogels und einer Holzschraube wurde dieses Missgeschick beseitigt.

Eine weitere große Aktivität dieses Jahres war die Neugestaltung und Renovierung der „Hubertusstube“ und der Sektbar unserer Schützenhalle.

Das Jahr 2000 stand ganz im Zeichen des 150-jährigen Jubiläums. Es wurde am 20. und 21.05.2000 in gebührender Art und Weise gefeiert. Der Samstag (20.5) stand ganz im Zeichen des 2. Kaiserschiessen der Bruderschaft. Schützenkaiserpaar wurden Paul Schilling mit Ehefrau Resi, Schützenkönigspaar von 1964. Der Tag wurde mit einem großen Zapfenstreich abgerundet. Am Sonntag (21.05) fand der große Festzug mit vielen Abordnungen der Schützenvereine aus dem Stadtgebiet statt. Hierbei standen das „frischgebackene“ Kaiserpaar Paul und Resi Schilling und das amtierende Königspaar Michael und Monika Bunse im Mittelpunkt.

Die ersten Monate des neuen Jahrtausends verliefen ohne größere Höhepunkte. Der Vorstand nahm an den jährlich stattfindenden Stadt, -Kreis- und Bundesschützenfesten teil.

Auf der Generalversammlung im Dezember 2003 wurde beschlossen, die Zugeinteilung bei den Festzügen nicht mehr nach Alter vorzunehmen, sondern nach Bereichen des Dorfes. So wurde das Dorf in „Unterdorf“, „Oberdorf West“ und Oberdorf Ost“ aufgeteilt. In den einzelnen Bereichen wurden Standorte festgelegt an denen sich die Schützenbrüder treffen und von einer Musikkapelle abgeholt werden, um so in die Schützenhalle geleitet zu werden. Dies sollte die Motivation unter den Schützenbrüdern zur Teilnahme an den Festzügen steigern.

Auf dem Stadtschützenfest am 08.-10.09.2006 wurde unser Fähnrich Blau-Weiß Andre Schmelter neuer Stadtjungschützenkönig. Er holte mit dem 146. Schuss den Rest von der Stange. Zur Königin erkor er seine Freundin Katharina Koke.

Auf der Generalversammlung am 17. Dezember 2006 stellte der 1. Schriftführer Martin Kolbe die neue Internetseite der Bruderschaft vor. Unter www.schuetzenverein-hoppecke.de kann man in Zukunft alles Wissenswertes über die Bruderschaft erfahren.

Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 03. Juni 2009 der langjährige Präses der Bruderschaft Pastor Gerhard van der Linden im Alter von 87 Jahren. Gerhard van der Linden war 30 Jahre Seelsorger in Hoppecke und wurde einige Tage später unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt.

Die Mitgliederversammlung des Stadtschützenverbandes Brilon fand am 21. November 2009 in der Schützenhalle Hoppecke statt. Nach einem okömenischen Gottesdienst in der St. Marien Kirche fanden sich Abordnungen aller 19 Bruderschaften in der Schützenhalle ein. Bei der Wahl eines Beisitzers wurde Andre Schmelter aus den Reihen unserer Bruderschaft gewählt. Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des Wappentellers des Sauerländer Schützenbundes an unseren 1. Vorsitzenden Eberhard Pape.

Auf der darauffolgenden Generalversammlung einen Monat später beendete Eberhard Pape seinen Vorsitz an der Spitze der Bruderschaft nach 20 Jahren (insgesamt 30 Jahren im Vorstand). Sein Nachfolger wird Josef Schlömer, seinerseit langjähriger Fähnrich Hauptfahne.

Eberhard Pape wird für seine hervorragenden Verdienste für die Bruderschaft zum Ehrenvorsitzenden vorgeschlagen und gewählt.

Das Jahr 2010 steht ganz im Zeichen des 160 – jährigen Bestehen der Bruderschaft. Aus diesem Grund fängt das Patronats – und Schützenfest schon am Freitag mit Ständchen an. Am Samstag folgen Kaiserschießen und ein Großer Zapfenstreich. Dritter Schützenkaiser der Bruderschaft wird Bernd Hogrebe (Schützenkönig 2002). Zusammen mit seiner Frau Cilly regiert er für die nächsten zehn Jahre als Kaiserpaar.

Ex-Königinnen mit Poloshirts ausgestattet die an das jeweilige Königinnenjahr erinnern

Erstmals werden die Ex-Königinnen mit Poloshirts ausgestattet die an das jeweilige Königinnenjahr erinnern.

Stadtschützenkönigspaar 2012 Axel und Marion Feierabend

Im Jahr 2012 konnte die Bruderschaft auf dem Stadtschützenfest in Petersborn den Stadtjungschützenkönig sowie das Stadtschützenkönigspaar stellen.

Neues Stadtjungschützenkönigspaar ist Patrick Becker und Aileen Kemmerling (Jungschützenkönig 2012).

Neues Stadtschützenkönigspaar ist Axel und Marion Feierabend (Schützenkönigspaar 2012).

2013 wurden die Herrentoiletten in der Schützenhalle (oben) neu gestaltet. Zusätzlich wurden weitere Duschmöglichkeiten für Ferienlager hergerichtet.

Im Mai 2014 richtete die Bruderschaft die Borbergswahlfahrt der Stadverbände Brilon und Olsberg aus.

Es versammelten sich Schützenbrüder und Schwestern aus beiden Stadtgebieten auf dem Borberg.

Nach einem Festmesse zelebriert von Pastor Manfred Müller wurden einige gemütliche Stunden auf dem Borberg verbracht.

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